Türke sein ist wie Berater sein

Der Artikel hätte von mir sein können, ist aber von meinem Freund (Dostum) und dem kommenden Mann der Stunde  Cihan (Süğür) 🙂
Letztens ist mir im Gespräch mit meinem Vater aufgefallen, wie sehr er doch in ‘Berater-Cases’ denkt. Es läuft dann nämlich immer so ab, dass er sich immer Gedanken darüber macht, wie hoch denn die Miete von Gebäude ist oder die Einnahmen von jenem Geschäft wären. Das ist bei vielen Türken so. Sie rechnen bspw. beim Einkaufen meistens die Gewinnmarge des Verkäufers aus oder versuchen sie herzuleiten und benutzen ihr Ergebnis dann als (Nicht-)Kaufargument, a la: “Ne also, so viel Gewinn soll der mit mir nicht machen.”
Assumptions die auf Erfahrung/Logik beruhen, treffen dann durch kluge Herangehensweise mit Wissen zusammen und ergeben einen der typischen Berater-Cases, die im Bewerbungsgespräch bei Consulting Unternehmen bearbeitet werden. Somit bin ich meinem Vater eigentlich dankbar, dass er mich als Kind im Auto immer hektisch gefragt hat, wie viele Stockwerke denn das Hochhaus hätte, an dem wir in dem Moment vorbei gefahren sind
Ich glaube, dass es bei Türken tendenziell diese Neugier auf den Business-Insight des Gegenüber gibt und somit Berater-Allüren entstehen, wie sehen Sie das?
Kaltstart X - Das Buch von Ahmet Refii Dener

Das könnte dich auch interessieren …